Viele Kinder bekommen von Ihren Lehrern einen Wochenplan, auf dem ersichtlich ist, was sie bis Ende der Woche zu tun haben. Aktuell nicht nur für die Hausaufgaben, sondern für den kompletten Schulstoff.

Aber haben sie auch schon gelernt, damit umzugehen? Haben sie eine Strategie, was sie wann erledigen?

Es klingt immer so einfach, es gibt einen Wochenplan, der muss ja „nur abgearbeitet werden“.

Aber tatsächlich steckt da ganz schön was dahinter, was die Kinder erst lernen müssen.

Der Überblick

Als erstes einmal ist allein mit der Seitenangabe und der Aufgabennummer noch überhaupt nicht gesagt, wie viel Zeit diese Aufgabe in Anspruch nimmt, welchen Schwierigkeitsgrad sie hat, wie umfassend sie ist, ob ich Hilfe brauche oder es nur eine kurze Wiederholung ist.
Allein die Summe der Aufgaben zusammenzuzählen und diese dann „gerecht“ auf die Wochentage zu verteilen kann also ganz schnell nach hinten los gehen.

Hier hilft nur eins: sich am Anfang der Woche einen Überblick verschaffen und dann die Aufgaben auf dem Wochenplan sinnvoll einteilen.

Schwierige Aufgaben

Ein Aspekt für die Aufteilung ist mit Sicherheit, die Schwierigkeit der Aufgaben. Es macht durchaus Sinn, die schwierigsten Aufgaben auf den Zeitpunkt zu legen, an dem man sich am besten konzentrieren kann. Wenn ich also davon ausgehe, dass Ihr Kind genügend geschlafen hat und frisch und munter an die Aufgaben geht, ist die Konzentrationsfähigkeit zu Beginn am höchsten.

Wenn Sie allerdings einen Teenager haben, der morgens noch Anlaufschwierigkeiten hat, ist sein Leistungshoch wahrscheinlich deutlich später am Tag.

Der richtige Zeitpunkt

Im Moment spielt der dritte Faktor in etwas abgewandelter Form eine Rolle:

Normalerweise lautet die Frage: „An welchen Tagen habe ich welche Zeitfenster zur Verfügung.“

Die nächsten Wochen sollte die Frage aber eher lauten:
„In welchen Zeitfenstern steht mir Hilfe zur Verfügung und wann muss ich alleine arbeiten.“
Ja, die Schüler brauchen Hilfestellungen. Manchmal in Form von Erklärungen, mal müssen sie abgefragt werden. Aber manchmal brauchen sie auch einfach einen Motivator 😉
Ich sage meinen Klienten oft, die Kinder brauchen einen „Anker“, der sie im Hier und Jetzt hält, damit sie bei der Sache bleiben.

Schauen Sie also gemeinsam, wann Sie Ihrem Kind zur Verfügung stehen. Wann haben Sie Zeit, um Ihr Kind zu unterstützen. In diese Zeitfenster planen Sie dann die Aufgaben, bei denen Ihr Kind HIlfestellunge benötigt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und erfolgreiche Woche 🙂
Viel Spass beim Lernen und bis bald
Ihre Andrea Hüppin

Selbstverständlich stehe ich Ihnen für Ihre individuellen Fragen (aktuell nur online oder per Tel 😉 ) zur Verfügung!